Boikenapfel

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Version vom 10. Juli 2013, 21:22 Uhr

Boikenapfel
Boikenapfel.jpg
Herkunft vermutlich Zufallssämling aus der Umgebung von Bremen
Synonyme Boiken, Echter Boiken
Pflückreife Mitte bis Ende Oktober
Genussreife Januar bis Mai
Apfelsorten

Der Boikenapfel ist eine Sorte des Kulturapfels. Als Synonym wird häufig Boiken verwendet.

Der mittelgroße Apfel ist breit kegelförmig und besonders zum Kelch hin deutlich kantig. Die leuchtend rote Deckfarbe ist nur gehaucht und bedeckt selten mehr wie ein Drittel der Frucht.

Das Fruchtfleisch ist schneeweiss, anfangs fest, fein und saftreich, von angenehm gewürzhaftem, weinsäuerlichem Geschmack.

Inhaltsverzeichnis

Abstammung und Verbreitung

Dieser Apfel war in der Umgebung von Bremen verbreitet und soll nach einem früheren Deichvoigt Boike benannt worden sein.

Beschrieben wurde die Sorte bereits 1828, wobei Johann Georg Conrad Oberdieck erst 1860 in Berlin auf diese Sorte aufmerksam machte. Es dauerte allerdings bis 1874 bevor der deutsche Pomologenverein (1874 in Trier 1874) die Sorte unter die 50 zu empfehlenden Sorten aufnahm.

In Luxemburg wurde die robuste Sorte vom Landesobstbauverein in der Zeit von 1895 bis 1950 in erster Linie für raue Lagen empfohlen. Heute ist die Sorte noch im ganzen Land anzutreffen, wobei sie insgesamt eher selten vorkommt.

Verwendung

Da das Fleisch bei der Verarbeitung weder braun wird, noch zerfällt, war der Boikenapfel früher beliebt bei der Konservenherstellung. Nach wie vor eignet sich der Apfel als Wirtschaftsobst in der Küche und besonders zum Backen. Darüber hinaus ist er aber auch als säuerlicher Tafelapfel für den Spätwinter geeignet.

Ansprüche

Der Boiken gedeiht in allen Bodenarten und in jeder Lage. Als Baum wächst er mäßig, bildet eine sehr hohe, flach gewölbte Krone, ist sehr gesund und ertragreich. Durch seinen späte Blüte ist er gegen Spätfröste unempfindlicher.

Ähnliche Sorten

Riesenboiken, Weißer Winterkalvill, Adersleber Kalvill, London Pepping, Minister von Hammerstein

Weblinks

Eintrag in der Onstsortendatenbank des BUND-Lemgo.

Literatur

  • Wilhelm Lauche (1827 - 1883) Deutsche Pomologie (6 Bände) ab 1850.
  • Dahlem, R., Aendekerk, R., Thiel, M., Bauer, D., Bannier, H.-J. 2007: Äpfel und Birnen aus Luxemburg. Geschichte - Traditionen - Sorten - Verwendung. (Hrsg.) Fondation Hëllef fir d'Natur. saint-paul, Luxembourg. ISBN: 978-2-87963-698-6.
  • Hartmann, W., Fritz, E. 2008: Farbatlas alte Obstsorten. Ulmer Stuttgart. ISBN: 978-3-8001-7634-2.
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