Triumph aus Luxemburg

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Einer Beschreibung des ehemaligen langjährigen Sekretärs der Zeitschrift‚ ''Luxemburger Obst- und Gartenbaufreund'' , Herrn Nickels (1936) zufolge stammt der Triumph aus Luxemburg aus der Umgebung von Junglinster. Ihre Verbreitung und den Namen verdankt die Sorte Herrn Feith, Baumschulbesitzer aus Vichten. Er hatte die, von einem Wildling stammende Sorte in der Gegend von Junglinster etwa Mitte des 19. Jhdts. kennen gelernt, nachdem sie dort bereits unter dem lokalen Namen ''Schousterapfel'' verbreitet worden war. Er vermehrte und vermarktete die Sorte erst unter dem Namen ''Wildling von Junglinster'', bevor er den markgängigeren Namen ''Triumph aus Luxemburg'' einführte und damit der Sorte endgültig einen würdigen Platz in der Liste alter Obstsorten zuwies.
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Einer Beschreibung des ehemaligen langjährigen Sekretärs der Zeitschrift‚ ''Luxemburger Obst- und Gartenbaufreund'' , Herrn Nickels (1936) zufolge stammt der Triumph aus Luxemburg aus der Umgebung von Junglinster. Ihre Verbreitung und ihren Namen verdankt die Sorte Herrn Feith, Baumschulbesitzer aus Vichten. Er hatte die, von einem Wildling stammende Sorte in der Gegend von Junglinster etwa Mitte des 19. Jhdts. kennen gelernt, nachdem sie dort bereits unter dem lokalen Namen ''Schousterapfel'' verbreitet worden war. Er vermehrte und vermarktete die Sorte erst unter dem Namen ''Wildling von Junglinster'', bevor er den markgängigeren Namen ''Triumph aus Luxemburg'' einführte und damit der Sorte endgültig einen würdigen Platz in der Liste alter Obstsorten zuwies.
 
Ob die Sorte nun tatsächlich in Luxemburg aus einem Sämling entstand oder ggf. aus der Wallonie eingeführt wurde, ist noch nicht eindeutig geklärt. Eindeutig geklärt ist hingegen die Übereinstimmung mit dem, in der Wallonie unter dem Namen '''Cwastress double''' verbreiteten Apfel.
 
Ob die Sorte nun tatsächlich in Luxemburg aus einem Sämling entstand oder ggf. aus der Wallonie eingeführt wurde, ist noch nicht eindeutig geklärt. Eindeutig geklärt ist hingegen die Übereinstimmung mit dem, in der Wallonie unter dem Namen '''Cwastress double''' verbreiteten Apfel.
  
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==Anbau==
 
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Die Sorte ist sehr gesund und wenig anfällig für Schorf. An den boden und das Klima stellt die Sorte wenig Ansprüche, weshalb sie auch eine sehr weite Verbeitung gefunfden hat und heute von der Mosel, über das Gutland bis ins Ösling hinein zu finden ist. Aber auch über die Grenzen hinaus ist der Triumph aus Luxemburg in den Höhenlagen des Hunsrück, der Eifel, des Sauerlandes und des Westerwaldes regelmäßig zu finden.
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Die Sorte ist sehr gesund und wenig anfällig für Schorf. An den Boden und das Klima stellt die Sorte wenig Ansprüche, weshalb sie auch eine sehr weite Verbeitung gefunden hat und heute von der Mosel, über das Gutland bis ins Ösling hinein zu finden ist. Aber auch über die Grenzen hinaus wurde der Triumph aus Luxemburg in den Höhenlagen des Hunsrück, der Eifel, des Sauerlandes und des Westerwaldes regelmäßig gepflanzt.
  
 
== Literatur ==
 
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Version vom 20. Oktober 2013, 21:03 Uhr

Triumph aus Luxemburg
Triumph aus Luxemburg.jpg
Herkunft Junglinster / Luxemburg
Kreuzung aus nicht bekannt
Synonyme Cwastresse Double, Doppelte Luxemburger Renette, Neue Luxemburger Renette
Apfelsorten

Der Triumph aus Luxemburg oder Luxemburger Triumph ist eine Sorte des Kulturapfels (Malus domestica), die ursprünglich im 19. Jhdt in Luxemburg entstand. In Luxemburg ist die Sorte heute noch recht verbreitet. Darüber hinaus findet man sie im angrenzenden Saarland , Rheinland-Pfalz sowie in der Wallonie. In Luxemburg gehört die Sorte gemeinsam mit dem Rheinischen Winterrambour, dem Eifeler Rambour und der Luxemburger Renette zu den häufigsten Apfelsorten in Bongerten. Dies verdeutlichen auch die bisher kartierten Vorkommen des Triumph aus Luxemburg in Luxemburg.

Inhaltsverzeichnis

Herkunft

Einer Beschreibung des ehemaligen langjährigen Sekretärs der Zeitschrift‚ Luxemburger Obst- und Gartenbaufreund , Herrn Nickels (1936) zufolge stammt der Triumph aus Luxemburg aus der Umgebung von Junglinster. Ihre Verbreitung und ihren Namen verdankt die Sorte Herrn Feith, Baumschulbesitzer aus Vichten. Er hatte die, von einem Wildling stammende Sorte in der Gegend von Junglinster etwa Mitte des 19. Jhdts. kennen gelernt, nachdem sie dort bereits unter dem lokalen Namen Schousterapfel verbreitet worden war. Er vermehrte und vermarktete die Sorte erst unter dem Namen Wildling von Junglinster, bevor er den markgängigeren Namen Triumph aus Luxemburg einführte und damit der Sorte endgültig einen würdigen Platz in der Liste alter Obstsorten zuwies. Ob die Sorte nun tatsächlich in Luxemburg aus einem Sämling entstand oder ggf. aus der Wallonie eingeführt wurde, ist noch nicht eindeutig geklärt. Eindeutig geklärt ist hingegen die Übereinstimmung mit dem, in der Wallonie unter dem Namen Cwastress double verbreiteten Apfel.

Verwendung

Der Triumph aus Luxemburg gehört mit seinem mildsüßen Aroma zu den klassischen Tafeläpfeln. Darüber hinaus kann er aber auch als Wirtschaftsapfel für Apfelkompott, Viez oder für die Brennerei genutzt werden.

Anbau

Die Sorte ist sehr gesund und wenig anfällig für Schorf. An den Boden und das Klima stellt die Sorte wenig Ansprüche, weshalb sie auch eine sehr weite Verbeitung gefunden hat und heute von der Mosel, über das Gutland bis ins Ösling hinein zu finden ist. Aber auch über die Grenzen hinaus wurde der Triumph aus Luxemburg in den Höhenlagen des Hunsrück, der Eifel, des Sauerlandes und des Westerwaldes regelmäßig gepflanzt.

Literatur

Dahlem, R., Aendekerk, R., Thiel, M., Bauer, D., Bannier, H.-J. 2007: Äpfel und Birnen aus Luxemburg. Geschichte - Traditionen - Sorten - Verwendung. (Hrsg.) Fondation Hëllef fir d'Natur. saint-paul, Luxembourg. ISBN: 978-2-87963-698-6.

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