Erhalt traditioneller Pflaumensorten in Wincrange

Der Pflaumenbongert Emeschbaach

Durch ein vom Umweltministerium unterstütztes Projekt sowie durch das LEADER-Projekt „Uebstkultur“ konnte natur&ëmwelt Fondation Hëllef fir d'Natur in den letzten Jahren kontinuierlich an der Erfassung von in Luxemburg und in der Gemeinde Wintger vorkommenden traditionellen Pflaumensorten arbeiten.

Die Gemeinde Wintger entpuppte sich dabei als eine der interessantesten Pflaumenregionen Luxemburgs. Es gibt eine überraschende und bemerkenswerte Vielfalt an Pflaumensorten. Diese Diversität macht deutlich, dass die Kultur der Pflaumen früher eine bedeutende Rolle bei der Selbstversorgung der Bevölkerung spielte. Sie lieferten die Grundlagen für Mus, Einmachobst, Dörrfrüchte, Brand und natürlich für den Frischverzehr. Von den etwa 20 für das Gemeindegebiet typischen Pflaumensorten sind über zwei Drittel als Seltenheiten anzusehen, die es nur in der Gemeinde oder im Ösling gibt und darüber hinaus unbekannt sind.

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Pflanzung im Kirschsortenbongert der Gemeinde Waldbredimus

Der Club Soroptimist Moselle und der Lions Club Letzebuerg Amitié unterstützen die Abschlußpflanzung im Kirschsortenbongert der Gemeinde Waldbredimus

Bei strahlendem Wetter fand am 22. November 2014 die Abschlußpflanzung im Kirschsortenbongert auf der Klaus in Waldbredimus statt. Im Rahmen des Lokale Agenda 21-Projektes 'Erhalt der Kirschsortenvielfalt im Trintingertal' wurde die Sortenvielfalt an Süßkirschen im Trintingertal untersucht und die gefundenen Sorten vermehrt. Auf der Klaus wurde auf einem Grundstück der Gemeinde Waldbredimus ein Sortengarten mit 40 Bäumen der 20 wichtigsten Sorten angelegt.

Neben freiwilligen Mithelfern und dem Bürgermeister Louis Oberhag fand die Abschlusspflanzung mit der tatkräftigen Unterstützung des Club Soroptimist Moselle und der Lions Club Letzebuerg Amitié statt.

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Erstaunliche Kirschsortenvielfalt im Trintingertal

Im Rahmen des Lokale Agenda 21- Projektes, das vom MDDI und der Gemeinde Waldbredimus finanziert wurde, konnten über 30 Sorten allein im Trintingertal entdeckt werden. An den Namen der Sorten kann man bereits ahnen, dass nicht alle Sorten ursprünglich aus dem Trintingertal stammen. Vielmehr ist es so, dass im Tal Sorten aus halb Europa versammelt sind, wobei deutsche und französische Sorten an erster Stelle stehen. Neben diesen weit verbreiteten überregionalen Sorten findet man aber auch regionale Sorten, deren Herkunft mehr oder weniger auf Teile der Großregion beschränkt ist. Als altes Kirschenanbaugebiet hat das Trintingertal aber auch zur Entstehung eigener lokaler Sorten mit luxemburgischen Namen beigetragen. Neben diesen namentlich bekannten Sorten konnten aber auch einige Sorten entdeckt werden, für die bislang kein Namen existiert und die im Rahmen des Projektes einen provisorischen Arbeitsnamen erhalten haben.

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Die Kirschsorten im Trintingertal sollen erhalten werden

Gemeinde Waldbredimus und natur&ëmwelt setzen sich für die Erhaltung der regionaltypischen Kirschsorten ein.


In keiner Gemeinde Luxemburgs stehen mehr Kirschbäume als in der Gemeinde Waldbredimus! Die bis weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten Kirschbongerten sind Wahrzeichen und Alleinstellungsmerkmal der Gemeinde. Auch wenn die Kirschbongerten heute keine wirtschaftliche Bedeutung mehr besitzen, so sind sie aus kulturhistorischer, ökologischer, touristischer und ökologischer Sicht wertvoller denn je. Die Gemeinde Waldbredimus stelle am 18. März 2013 zusammen mit ihrem Projektpartner natur&ëmwelt – Fondation Hëllef fir d’Natur und dem delegierten Nachhaltigkeitsminister Marco SCHANK das Projekt vor.

„Andere Gemeinden haben Schlösser oder Burgen; wir in der Gemeinde Waldbredimus haben unsere Kirschbongerten, die uns im ganzen Lande bekannt gemacht haben und auf die wir stolz sind“, so Louis OBERHAG, Bürgermeister der Gemeinde Waldbredimus anlässlich der Präsentation des Projektes „Erfassung und Erhaltung der Kirschsorten in der Gemeinde Waldbredimus“. Etwa jeder 6. Kirschbaum in Luxemburg steht in der Gemeinde Waldbredimus. Mit geschätzten 2500 Kirschbäumen ist Waldbredimus die Gemeinde in Luxemburg mit den meisten Kirschbäumen. Besonders die Kirschblüte und die Verkaufsstände im Sommer hat das „Trëntenger-Dall“ zum Inbegriff des Kirschenanbaus in Luxemburg gemacht. Heute sind jedoch die Verkaufsstände verschwunden und auch das Blütenmeer zur Zeit der Kirschblüte weist immer größer werdende Lücken auf. Die Zeit, in der der Kirschanbau in der Gemeinde Waldbredimus eine wichtige Einkommensquelle für die lokalen Bauern war, ist vorbei. Die Kirschbongerten brechen nach und nach zusammen und verschwinden aus der Landschaft. Die Region droht ihren einzigartigen Charakter zu verlieren.

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Naturschutzprojekte in den Gemeinden

Gemeindeprojekte

In den letzten Jahren hat natur&ëmwelt - Fondation Hëllef fir d'Natur in Kooperation mit zahlreichen Gemeinden und den Biologischen Stationen in über 30 Gemeinden Naturschutzprojekte gestartet. Darin spielte die Erhaltung der Bongerten (Pflanzung, Baumschnitt, Beratung) eine zentrale Rolle.

Die Einwohner der teilnehmenden Gemeinden haben die Möglichkeit, die Neupflanzung und den Schnitt von Hochstammobstbäumen in der Grünzone, also außerhalb des Bauperimeters bei der Gemeindeverwaltung zu beantragen. Die Arbeiten werden dann im Auftrag der Gemeinden ausgeführt. Je nach Gemeinde muß der Antragsteller einen kleinen Eigenbeitrag in finanzieller Form oder durch Wegräumen des Schnittgutes leisten.

Sollte Sie Interesse an der Pflanzung von Obstbäumen auf einem Ihrer Grundstücke haben, das in der Grünzone liegt, so können Sie direkt bei Ihrer Gemeinde nachfragen. Ist ihre Gemeinde einer Biologischen Station oder einem Naturpark angeschlossen, so können Sie sich direkt an diese Stellen wenden.